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Die Höhe Deines Werbebudgets - so ermittelst Du sie

Geschrieben von Laura Schultz | Oct 24, 2022 7:57:59 AM

Besonders eine Frage im Marketing beschäftigt uns zu Beginn einer Strategieentwicklung: “Wie hoch soll mein Werbebudget sein?”
Nun, wir können wir keine genauen Zahlen nennen, aber wir haben für Dich in diesem Artikel 4 Methoden für die Ermittlung der Höhe des idealen Budgets herausgesucht, mit denen Du langfristig arbeiten kannst.

Die Höhe des Werbebudgets ist meist abhängig von mehreren Faktoren. Zum einen spielt die Branche, in der Dein Unternehmen ansässig ist, eine wichtige Rolle und zum anderen sind Intention und Unternehmensziele essenziell für die Findung des perfekten Budgets. Wir haben gelernt: Orientiere Dich als Neuling immer an den oberen Budgets, da Du Deine Produkte und Dienstleistungen noch bekannt machen musst und dementsprechend mehr Geld benötigst. Bestenfalls holst Du Dir einen Experten mit ins Boot, der dich im Marketing unterstützt und Dir den Weg nach oben ebnet.

 

 

6 Methoden für das perfekte Werbebudget


Einfach drauflos und schauen was passiert? Klar, kannst Du machen, ist aber letztendlich wenig wirksam und kostet Dich am Ende bares Geld. Auch wenn es anfangs mühsam erscheint, setzt Dich hin und mach Dir Gedanken, vergleiche Budgets der Konkurrenz und achte auf Deinen Umsatz.

 

1. Die aufgabenbezogene Methode

Bei der aufgabenbezogene Methode hilft Dir die Gewinnsumme des Vorjahres dabei, die Höhe der Summe für Werbung im kommenden Jahr festzusetzen. So nutzt Du nur die finanziellen Mittel, die Dir wirklich zur Verfügung stehen. Ein Nachteil ist allerdings, dass Du nur ein vorläufiges Betriebsergebnis kennst und nicht weißt, wie Dein Gewinn im neuen Jahr aussieht.
Unser Tipp: Betrachte, wenn möglich, nicht nur ein Jahr, sondern nimm den Durchschnittsgewinn der letzten drei Jahre.

 

2. Die konkurrenzorientierte Methode


Wie diese Methode schon verrät, kannst Du Dich an den Werbeausgaben der Konkurrenz orientieren. Im besten Fall an den stärksten Konkurrenten in Deiner Branche. Wir sind allerdings nicht die größten Fans dieser Methode, da Du bestenfalls nur genauso gut wie Deine Konkurrenz wirst und es keine Garantie gibt, dass Deine Marketingmaßnahmen fruchten.

Unser Tipp: Schau in jedem Fall auf die Werbeausgaben der Konkurrenz, aber nutze nur das Dir zur Verfügung stehende Werbebudget, ohne Dich direkt  zu übernehmen.

 

3. Die zielorientierte Methode

 

Diese Methode dient dazu, sich an den eigens gesetzten Werbezielen und dem zur Verfügung stehenden Budget zu orientieren. Durch diese Methode erfasst Du sämtliche Maßnahmen wie die Kosten für Werbevorlagen, Kosten für Online-Werbemaßnahmen, Versandkosten sowie einen Puffer für nicht planbare Ausgaben.
Unser Tipp: Der alleinige Blick auf die eigenen Werbeziele reicht oftmals nicht aus, schaue daher, wie hoch das Werbebudget der direkten Konkurrenz ist und beschäftige Dich intensiv mit Deinen eigenen Werbezielen.


 

4. Die prozentuale Methode


Bei dieser Methode richtet sich das Marketingbudget nach einem prozentualen Verhältnis des Umsatzes. Der prozentuale Anteil fällt je nach Branche unterschiedlich aus. In der Regel liegt der Anteil für Werbekosten bei mittelständischen Unternehmen zwischen 3 % und 5 % des Umsatzes. Bei kleinen Unternehmen betragen die Werbeausgaben oftmals weniger als 1 % Prozent.

Unser Tipp: Damit Du den Prozentsatz für Deine Branche kennst, solltest Du Dich vorab online oder in Fachzeitschriften orientieren. Mit dieser Methode fährst Du auf der sicheren Seite, da Du Dein ganz persönliches Budget berechnen kannst.



5. Die Bedarfs-Methode


Für Start-ups und junge Unternehmen ist die Bedarfsmethode besonders gut geeignet. Da gerade im Gründungsjahr zahlreiche Kosten und Einmalinvestitionen wie die Fertigung eines Logos, das Erstellen von Briefpapier oder zahlreiche Drucksachen anfallen, richten Sie die Werbekosten nach dem aktuellen Bedarf aus.

Unser Tipp: Im ersten Jahr fallen viele Investitionen an, die in den Folgejahren nicht mehr auftauchen. Dadurch wird eine genaue Planung schwierig. Nutze daher die Bedarfsmethode nur im ersten Jahr und steige im Folgejahr auf eine der anderen Methoden um, damit Du besser kalkulieren kannst.

 

6. Die Pro-Kopf-Methode


Bei der Pro-Kopf-Methode rechnest Du aus, wie viel Dir die Gewinnung eines einzelnen Kunden wert ist. Diese Methode eignet sich vor allem für Werbung im Onlinesektor. Um die Gewinnung im Blick zu behalten, solltest Du regelmäßig Deine Erfolge kontrollieren, da gerade Online-Werbemaßnahmen einer ständigen Optimierung unterzogen werden sollten.

Unser Tipp: Die Pro-Kopf-Methode ist in unseren Augen relativ ungenau. Du kannst bei dieser Methode im Grunde nur anhand der Frage “Wie viel gebe ich pro Neukunde aus?” schätzen, wie hoch die Ausgaben sind. Vergleiche Umsatz und Gewinn des Vorjahres und entscheide in Anbetracht der beiden Zahlen, welches Budget sinnvoll wäre, um einen Neukunden zu gewinnen.

 


Fazit

Ohne eine klare Strategie zahlst Du langfristig ins Leere!


Letztlich entscheidest Du, welche Methode sich für Dein Vorhaben bewährt. Testen verschiedene Methoden und schaue in der Praxis, mit welcher Du am besten fährst. Setze Dir klare Ziele und versuche nicht von Deiner Methode abzuweichen. Wir sind uns sicher, dass sich mindestens eine der oben aufgeführten Methoden für Ihre Marketingstrategie eignet.
Wir sind Fans der prozentualen Methode. Diese berücksichtigt die eigens zur Verfügung stehenden Mittel und errechnet automatisch, mit welchem Budget laut Umsatz und Gewinn am besten zu kalkulieren ist.
Unser Tipp: Im besten Fall prüfst Du die Konkurrenz, schaust links und rechts, aber verlierst dabei keinesfalls Ihre persönlichen Möglichkeiten aus dem Blick. Nur weil Deiner Konkurrenz 5000 Euro pro Monat zur Verfügung stehen, heißt es nicht, dass auch Du diese Summe aufbringen musst. Im ersten Jahr sind die Werbekosten meist höher, in den Folgejahren pendeln diese sich ein. Übernimm Dich nicht und behalte bei der Planung Deines Marketingbudgets stets Deinen Umsatz und den daraus generierten Gewinn im Blick.

 

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