Wir leben in einer Welt, in der es für Unternehmen immer wichtiger wird, die eigene Expertise unter Beweis zu stellen. Blogs sind eines der erfolgreichsten Content Marketing Formate, um die eigene Reichweite zu steigern. Dennoch haben immer mehr Marketing-Abteilungen Angst davor, eines Tages keine geeigneten Themen mehr zu finden. Aber ist diese Angst eigentlich begründet?
Nein! Ganz im Gegenteil. Es ist Zeit, sich davon zu verabschieden: Wir zeigen Dir Schritt für Schritt fünf Wege, wie Dir zu keiner Zeit Ideen für Deinen Content ausgehen- funktioniert garantiert.
Der eigenen Inspiration auf die Sprünge helfen
Natürlich ist sie genau in dem Moment, in dem sie dringend gebraucht wird, nie da – die eigene Inspiration, ein Thema zu finden. Kreativität auf Knopfdruck ist auch irgendwie ziemlich unkreativ. Du bist mit diesem Problem sicher nicht alleine. Immerhin geben in einer semrush Studie 38% der Blogger an, dass das regelmäßige Bereitstellen von qualitativ hochwertigen Inhalten zu ihren größten Herausforderungen zählt. Das muss aber niemanden davon abhalten, trotzdem einen guten Beitrag zu schreiben. Mit ein paar einfachen Taktiken helfen kannst Du Deine Kreativität wieder ankurbeln.
1. Beständig Ideen sammeln
Du sitzt gerade in einer Besprechung und plötzlich kommt Dir die Idee für einen neuen Blogbeitrag? Da hilft nur eines: aufschreiben! Erstelle ein Dokument, in dem Du Inspirationen, Ideen und Fragen festhältst, die Du klären musst. Ist dann die Zeit gekommen, neuen Content zu erstellen, bietet Dir eine solche Sammlung viele Ansätze, die Du weiterverfolgen kannst.
Auch eine Keyword-Recherche lässt sich neben SEO für die eigene Inspiration nutzen. Starte mit breit gefächerten Begriffen, die zu Deiner Branche und Zielgruppe passen. Diese lassen sich dann in Tools eingeben, die Ihnen Vorschläge zu ähnlichen Ausdrücken und Longtail-Keywords liefern. Auch diese längeren und spezifischeren Phasen geben oft spannende Anstöße für neue Blogpost Themen.
2. Den eigenen Content analysieren
Nicht immer braucht es Anstöße von außen, um auf neue Ideen zu kommen. Auch der eigene Content kann eine gute Grundlage für die Erweiterung des Blogs liefern. Begib Dich beispielsweise in Deinen eigenen Beiträgen auf die Suche nach bereits existierenden Posts, die sich erweitern lassen. Besonders Deine erfolgreichen Beiträge (die mit den meisten Interaktionen) eignen sich dafür.
Auch wenn Du auf der Suche nach neuen Ideen bist, lohnt sich ein Blick auf den eigenen Blog. Gibt es zum Beispiel Themen, die zwar angesprochen, aber noch nicht ausführlich erläutert wurden? Gibt es Themen, die schon veraltet sind und mal ein update oder einen Vergleich brauchen- Du merkst, da steckt ne Menge Content hinter.
Schaue in Deinen Blog und prüfe:
- Welche Begriffe und Informationen am häufigsten gesucht werden
- Welche Ergebnisse bei diesen Anfragen zur Verfügung stehen
- Wie ausführlich und informativ Deine Inhalte zu den jeweiligen Suchbegriffen sind
So lassen sich oft schnell Contentlücken identifizieren, die mit neuen Posts gefüllt werden können.
3. Kunden und Zielgruppe im Blick behalten
Einer der häufigsten Fehler, den auch erfolgreiche Blogger machen: Nur darüber nachzudenken, welches Blog-Thema sie selber gerne ansprechen würden. Dabei sollte der Fokus ganz wo anders liegen. Da es sich nicht um einen persönlichen Blog, sondern um den Blog eines Unternehmens im B2B handelt, solltest Du stets auf Deine Zielgruppe und dessen Interessen eingehen!
Behalte im Kopf, dass Du Inhalte produzieren willst, die für Deine potenziellen Kunden hilfreich und interessant sind. Beschäftige Dich also mit Deiner Zielgruppe und dessen Bedürfnissen, um an neue Inspiration zu gelangen.
Dazu kannst Du zum Beispiel:
Kontakt mit Mitarbeitern in der Sales oder PR-Abteilung aufnehmen: Diese haben durch direkten Kundenkontakt oft einen besseren Überblick über relevante Fragen und Themen, welche die Menschen in Deiner Branche gerade beschäftigen.
Kundenumfragen über E-Mail, die sozialen Medien oder Feedback Tools vornehmen: So erhältst Du eine Idee, was Personen an Deinen Inhalten interessiert (Frage/Antwort) und welcher Content am besten ankommt.
Gezielt Internet Suchbegriffe analysieren: Du kannst Tools wie Answer the Public, aber auch Beiträge in Foren oder die Analyse der Google-Suche nutzen, um herauszufinden, mit welchen Themen sich Deine Zielgruppe gerade am Meisten beschäftigt. So kannst Du eine Liste mit potenziell relevanten Themen aufstellen - Ideen finden leicht gemacht!
4. Die Konkurrenz im Blick behalten
Worüber reden eigentlich die Anderen? Wie sieht der Blog Deiner Konkurrenz aus? Auch wenn es natürlich der Anspruch ist, neue Inhalte zur Verfügung zu stellen – wenn es um Themenrecherche geht, ist es trotzdem hilfreich, die Konkurrenz im Auge zu behalten.
Welche Themen stehen hier gerade im Fokus? Sind Sie vielleicht in der Lage diese aus einer neuen Perspektive zu betrachten? Oder können Sie wichtige Details bereitstellen? Aus all diesen Informationen lassen sich ganz einfach neue Blogbeiträge erschaffen.
Eine toolgestützte Analyse der Konkurrenz ist zudem eine gute Möglichkeit, Contentlücken auf der eigenen Website zu identifizieren. Untersuche hier beispielsweise auf welche Ressourcen und Unterseiten andere Blogs besonders häufig verweisen und ob Themen zu finden sind, mit denen Sie sich noch nicht beschäftigt haben.
Auch Keywords spielen hierbei wieder eine wichtige Rolle. Beschäftige Dich damit, bei welchen zentralen Begriffen Deiner Branche die Blogs anderer Unternehmen in der Suche auftauchen, Deiner aber noch nicht angezeigt wird. Hier findet sich vielleicht Content, den Du mit einem Beitrag abdecken könnten. Umgekehrt lassen sich unter bisher noch wenig beachteten oder ungenutzten Keywords oft vielversprechende Themen finden bei denen Du mit Deinen Inhalten zum Vorreiter werden kannst.
Wichtig bei der Analyse der Konkurrenz ist grundsätzlich immer: Du wirst hier zahlreiche Inspirationen finden, die bei Deiner Zielgruppe gut ankommen.Vergiss allerdings nie, dass Du Eigenständig arbeiten solltest. Niemand möchte einen abgeschriebenen Blogbeitrag lesen.
5. Wachsam und aktiv in der eigenen Branche unterwegs sein
Aktuelle Diskussionen innerhalb Deiner Branche bieten Dir oft eine großartige Grundlage für Posts. Genau deshalb solltest Du Dich wachsam und aktiv im eigenen Fachbereich bewegen.
- Beachte aktuelle Social Media Trends, um herauszufinden, welche Themen besonders häufig angesprochen werden.
- Konsumiere Inhalte, die Expert:innen innerhalb Deiner Branche bereitstellen.
- Beteilige Dich aktiv am brancheninternen Austausch, um möglichst viele verschiedene Blickwinkel auf aktuelle Themen zu erhalten
Je aktiver Du bist, desto leichter findet sich Inspiration für Blogbeiträge, in denen Du zum Beispiel:
- Ein aktuelles Ereignis diskutieren kannst
- Einen Experten zu einem bestimmten Thema zu Wort kommen lassen kannst
- Ein komplexes, aktuelles Problem einfach darstellen kannst
- Eine aufstrebende Idee vorstellen kannst
Erfolgreiche Blogbeiträge erstellen – eine Frage der Taktik
Die Aussicht, Ideen für einen neuen Blogbeitrag finden zu müssen, ist wirklich kein Grund zu verzweifeln. Behalte Deine Branche und Zielgruppe im Auge, hilf Deiner eigenen Inspiration mit Keywordrecherchen auf die Sprünge und überlege, welche Inhalte Du in neuer, verbesserter Form veröffentlichen kannst.
Unser Tipp? Sammle zunächst alle Ideen, die Dir so in den Sinn kommen. Erst wenn dieses Brainstorming abgeschlossen ist, solltest Du anfangen, die Content Vorschläge zu einzelnen Themengruppen zusammenzufassen und zu bewerten. Wichtig sind dabei vor allem folgende Fragen:
- Wie viel existiert zu diesem Thema bereits?
- Welche Inhalte werden Menschen angezeigt, die sich über dieses Thema informieren wollen (welchen Umfang, welche Form, welche Länge haben sie?)
- Kannst Du das Thema mit Deinem Beitrag noch besser darstellen?
- Wie stehen eingeschätzte Kosten und Nutzen bei den einzelnen Themen zueinander? Anders gesagt: Thema gefunden, aber lässt sich damit überhaupt Geld verdienen?
Eine realistische Bewertung Deiner Ideen ist der erste Schritt zum erfolgreichen Blogbeitrag.
Wenn diese abgeschlossen ist, heißt es eigentlich nur noch: An die Tasten, fertig, los.
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