Echtes Fachwissen kombiniert mit persönlicher Sympathie ist heutzutage der Schlüssel zum Erfolg in der Marketing-Welt. Zumindest wenn es um soziale Medien wie Instagram oder LinkedIn (für den B2B Bereich besonders wichtig!) geht.
Die neueste Trend-Strategie sind dabei Corporate Influencer.
Sie helfen zusammen mit unternehmenseigenen Social Media Profilen, eine (Marken)identität aufzubauen. Diese ist nicht nur individuell, sondern auch authentisch und macht es möglich, der Zielgruppe auf einer Ebene von Mensch zu Mensch zu begegnen. Potenzielle Kunden haben das Gefühl, mit Unternehmen auf Augenhöhe zu stehen, die ein offenes Ohr für ihre Probleme haben und eine echte Expertise bieten. Erfolgreiche Conversions sind so beinahe vorprogrammiert.
Klingt zu gut, um wahr zu sein? Wahrscheinlich schon. Und es gibt tatsächlich einen Haken: Ein solches Personal Branding mit Corporate Influencern ist nicht immer einfach. Oft ist gerade der Anfang schwer.
Wir haben aber festgestellt, dass das kein unlösbares Problem ist. Mit der richtigen Step-by-Step Strategie gelingt Dir diese Strategie in den sozialen Netzwerken auch als Anfänger.
Das Problem mit Corporate Influencern
Das Wichtigste gleich am Anfang: Du bist mit Deinen Schwierigkeiten bei der Corporate Influencer Strategie nicht alleine, denn sie ist relativ neu. Das ist zwar einerseits gut und bietet die Möglichkeit, bei der Entwicklung ganz vorne mit dabei zu sein, andererseits können Interessierte sich nur an wenigen Use Cases und Best Practices orientieren.
Dazu kommt, dass sich die Welt der sozialen Medien ständig wandelt. Was also vor zwei Jahren noch funktioniert hat, kann heute schon wieder ‘out’ sein. So war zum Beispiel Instagram lange als Plattform bekannt, auf der man mit Bildern den größten Erfolg erzielt. Das hat sich geändert. Jetzt haben Reels, also kurze Videoformate, ihren unbestreitbaren Siegeszug angetreten. Gerade durch häufige Veränderungen, wie dieser, fällt es vielen Menschen schwer, sich erfolgreich auf Social Media zu vermarkten, vor allem wenn sie nicht zur Generation der ‘digital natives’ gehören.
Was also tun, wenn Du trotz allem von den Vorteilen des Personal Brandings profitieren, und dich oder Mitarbeitende Deines Unternehmens als Corporate Influencer etablieren willst? Unsere Erfahrung zeigt: Schon ein paar einfache Schritte und Tipps helfen Dir, eine persönliche und erfolgreiche Markenidentität zu schaffen, mit der Du Deine Zielgruppe ganz direkt erreichst und als Experte wahrgenommen wirst.
6 Strategien für Corporate Influencer
Themenfindung
Die Themenfindung stellt oft schon ganz am Anfang ein echtes Problem dar. Wie solltest Du auf relevante Inhalte kommen, die Deine eigene Zielgruppe wirklich interessieren und weiterbringen?
Hier sind unsere Empfehlungen:
Sprich über häufige Herausforderungen und biete passende Lösungen
Gibt es Probleme und Pain Points, die Deine Kund:innen immer wieder ansprechen/schildern? Das ist ein gefundenes Fressen für Deinen Content.
Um diese herauszufinden, hilft es oft auch, die einzelnen Schritte der Buyer’s Journey Deiner Zielgruppe durchzudenken. Hier stößt Du sicher auch auf die ein oder andere Schwierigkeit, die Du behandeln kannst.
Verfolge aktiv Branchendiskussionen
Worüber wird innerhalb Ihrer Branche gerade rege diskutiert? Hast Du eine ganz eigene Perspektive auf momentane Trendthemen? Worum geht es in den Kommentaren unter Deinen vorherigen Posts? Auch hier findest Du viel Inspiration.
Beobachte, was andere machen
Verfolge den Content, den wichtige Social Media Kanäle in Deiner Branche posten und überlege, ob die angesprochenen Themen auch Deine Zielgruppe interessieren könnten.
Unser Expertentipp: Schrecke bei den Themen nicht vor Individualität zurück, das ist für den Aufbau einer erfolgreichen Personal Brand besser, als immer mit der Masse mitzuschwimmen.
Planung
Hast Du Themen gefunden, die Du gerne mit Deinen Inhalten abdecken willst, ist der nächste sinnvolle Schritt die Planung.
Sortiere Deine Inspirationen zunächst einmal nach Themenblöcken und Überbegriffen. So erhältst Du einen besseren Überblick. Am besten sammelst Du alle Themen an einem zentralen Ort, zum Beispiel in einer Tabelle. So kannst Du am besten planen, welche Art von Content und Plattform für welche Inhalte eingesetzt werden soll.
Wechsel bei der Art von Content ruhig durch: ein bunter Mix aus Textposts, Videos, Bildern und ähnlichem kommt besser an, als ein rein homogener Feed.
Effizientes Zeitmanagement ist das A und O
Bereite jeweils einen strukturierten Redaktionsplan für den kommenden Monat vor, um Posts so regelmäßig und pünktlich wie möglich zu veröffentlichen.
Lege am besten feste Tage (und Zeiten) fest, an denen Posts veröffentlicht werden.
Achtung! Plane genug Zeit für Reviews ein. Hier können leicht Bottlenecks entstehen.
Erstellung der Posts
Hast Du die Themen aus Deinem Brainstorming auf Posts aufgeteilt, geht es darum, die Inhalte für den kommenden Monat vorzubereiten.
Hier steht die Recherche an erster Stelle. Teile Deine Themencluster in einzelne Unterthemen ein und nutze bereits existierende Inhalte in Deiner Branche, aber auch eigene Ressourcen für die Recherche. Hast Du zum Beispiel zu diesem Thema schon einmal etwas veröffentlicht? Gibt es Workshops oder Vorträge, die in Deinem Unternehmen dazu gehalten wurden? All diese Dinge lassen sich effizient als Content wiederaufbereiten.
Benötigst Du spezifisches Fachwissen, denke darüber nach, Interviews mit Zuständigen zu führen. Diese kennen sich innerhalb der Themenfelder aus und können wertvolles Fachwissen bereitstellen.
Nach der Recherche – diese Tipps erleichtern Dir den Schreibprozess
Wenn es darum geht, aus Rechercheergebnissen einzigartigen Content zu kreieren, haben wir von trigger01 im Laufe der Zeit die besten Techniken gesammelt:
- Formuliere eine Frage, um den zentralen Pain Point/das zentrale Thema zu definieren, mit dem sich der Post beschäftigen soll.
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- Versprich nichts, was Du nicht halten kannst – das heißt: gehe in Deinem Post auf alle Themen ein, die Du in Deinem Aufhänger oder in der Einleitung ansprichst.
- Offene Fragen am Ende der Posts regen Interaktionen und Diskussionen an.
- Unterschätze die Macht von Hashtags nicht. Wichtig ist dabei: weder sehr breite, noch sehr spezifische Hashtags bringen Dich hier weiter. Es gilt wie immer: Die Mischung macht’s!
- Write as you speak! Das macht den Text zugänglicher und Deinen Denkprozess nachvollziehbarer
- Verwende ‘Du’ als Anrede. Gerade in den sozialen Medien ist das heute etablierter als das formelle ‘Sie’.
- Nutze Bilder und Grafiken, die auffällig und übersichtlich sind. Am besten ist es, wenn diese darüber hinaus emotionale Reaktionen hervorrufen. Stecke Zeit in die Einleitung: Je interessanter sie klingt, desto eher fällt der Post beim Scrollen auf.
Branding
Beim Branding geht es nicht nur darum, dass Du Farben und ein Logo für Dein LinkedIn Profil findest, die Deine Marke repräsentieren, sondern dass Du auch einen gewissen Wiedererkennungswert schaffst.
Das gelingt Dir durch verschiedene Strategien:
- Durch ein Titelbild/-banner, das besonders hochwertig ist
- Durch besondere Farben und Farbkombinationen (Tipp: Besonders die Farbe Blau geht auf LinkedIn leicht unter)
- Durch regelmäßige Posts
- Durch besondere Gestaltung der Posts
Hier sind unsere Expertentipps für ein individuelles und erfolgreiches Branding: Lass sowohl eine sachlich/professionelle, als auch eine persönliche Note in Ihre Profilgestaltung einfließen und versuche Dich mit Deinen Designs nicht aufzudrängen. Zu viele Emojis in der Beschreibung oder im Banner sind unser persönliches No-Go. Das wirkt meistens weder professionell noch besonders jung und trendy.
Metrik und Analyse
ahlen, Daten und Fakten über Deine Posts und die Besuche auf Deinem Profil, helfen Dir, Dein Personal Branding für die Zukunft auszurichten. Deshalb ist es wichtig, den Analyseprozess zu perfektionieren und am besten laufend zu untersuchen, welche Themen und Formate die beste Performance aufweisen.
So kannst Du Deine Maßnahmen ständig optimieren und noch besser an den Bedürfnissen Deiner Follower:innen ausrichten.
TIPP: Ein laufender Optimierungsprozess kann zum Beispiel so aussehen: analysiere am Ende des Monats Deine Top 5 Beiträge. Versuche Muster zu erkennen: Warum waren diese Posts beliebter als andere? Lag es am Thema? Am Format? Gab es andere Faktoren? Die Erkenntnisse aus dieser Analyse kannst Du dann gleich in die Planung des Contents für den nächsten Monat einfließen lassen.
Corporate Influencer sein ist (eigentlich) kein Hexenwerk
Von Themenfindung bis zu Metrik und Analyse, wenn Du Schritt für Schritt vorgehst, ist der Start als Corporate Influencer gar nicht so schwierig, wie es zunächst scheint. Das Beste dabei: Der Prozess ist nicht nur für die Anfangszeit geeignet; Du kannst ihn auch langfristig nutzen und dabei ganz individuell an Deine Vorlieben anpassen. Du wirst sehen: Mit der richtigen Planung bleibt der Personal Branding Erfolg nicht lange aus.
Damit er sich auch sicher einstellt: hier ein letzter Expertentipp für Dich:
Egal ob Du noch ganz am Anfang stehen oder schon länger dabei bist: Vernachlässige auf keinen Fall die Interaktionen mit Deiner Zielgruppe! Auch wenn das manchmal eine Herausforderung sein kann, ist es der Schlüssel zum Erfolg! Kommentiere unter anderen Posts, nimm an Diskussionen über Deinen Content teil und präsentiere Dich als aktiver Teil Deiner Branche. Networking is key!
Schritt für Schritt zum Erfolg
Also: Besonders seit die sozialen Medien in den letzten Jahren auch für Marketing-Maßnahmen immer wichtiger geworden sind, scheint Personal Branding durch Corporate Influencer eine immer erfolgreichere Strategie zu werden. Es bietet Dir die Möglichkeit, Deiner Zielgruppe ganz persönlich zu begegnen und gleichzeitig mit Expertise und Fachwissen zu überzeugen – eine unschlagbare Kombination.
Wie Du mit Personal Branding startest und von Anfang an als Corporate Influencer mit Deinem Content Erfolge erzielst — das weißt Du jetzt dank unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Themenfindung – Suche nach relevanten Problemen oder aktuellen Branchendiskussionen und schrecke nicht vor Individualität zurück
- Planung – Lege besonderen Wert auf effizientes Zeitmanagement.
- Erstellung der Posts — Sortiere Deine Recherche nach Themenblöcken und gestalte Deine Posts packend, interessant und verständlich.
- Branding: Investiere Zeit in einen individuellen und professionellen Look Deiner Seite.
- Metrik und Analyse: Versuche, Deinen Content laufend zu analysieren und zu optimieren.
- Interagiere möglichst viel mit Deiner Zielgruppe.
Also, worauf wartest Du noch? Ab in die Social Media Welt mir dir!