Marketing ist essenziell für den Erfolg eines Unternehmens – so viel ist wahrscheinlich klar. Und was Dir spätestens dann klar ist, wenn Du Dich näher damit beschäftigst, ist, dass gutes Marketing gar nicht so leicht ist. Eine ganze Menge an Aufgaben kommt auf Dich zu, wenn Du eine Strategie entwickeln willst, um Deine Produkte erfolgreich zu bewerben.
Und wenn Du dann Ideen hast, vielleicht sogar schon ein Konzept, dann wartet da noch eine ganz zentrale Frage – Wo soll denn Dein Marketing stattfinden? Offline? Im Internet? Welche Plattformen eignen sich für welche Zielgruppe und was musst Du beachten?
Damit Du da nicht den Überblick verlierst klären wir Dich in diesem Blogbeitrag über die wichtigsten Kanäle auf, geben Tipps was Du beachten musst, was sich für welche Zielgruppe eignet und wie auch Du den perfekten Marketingkanal für Dein Unternehmen findest.
Earned Media, Owned Media, Paid Media
Über fehlende Auswahl kannst Du Dich bei den verschiedenen Marketingkanälen nicht beschweren. Es gibt nämlich wirklich viele. So viele, dass es hilft, sie in drei Kategorien zu unterteilen: Grundsätzlich wird zwischen Earned-, Owned- und Paid Media unterschieden.
Diese drei Arten sind eigentlich (fast) selbsterklärend:
- Earned Media:
das sind Kanäle, die Du Dir erst mit einem gewissen Aufwand ‚verdienen‘ musst. – Das kann PR in Form von Zeitschriftenartikeln sein, für die Du erst eine gute Geschichte liefern musst. Es sind aber fremde Blogbeiträge, die auf Deine Marke verweisen. Denn auch dafür musst Du erstmal Vorarbeit leisten und sich in Deiner Branche als Experte positionieren
- Owned Media:
das ist alles auf das Du, und nur Du Einfluss hast – also Deine eigene Website, Deinen Blog und Deine Profile in den sozialen Netzwerken. Hier hast Du die Macht und bist in Deinem Marketing von niemandem abhängig.
- Paid Media:
wie der Name schon sagt: Paid Media ist der Überbegriff für alle Kanäle, die etwas mit bezahlter Werbung zu tun haben – also z.B. Google Ads oder Social Media Anzeigen
TIPP: Grundsätzlich sind natürlich alle drei Arten von Kanälen wichtig für den Erfolg Deines Marketings, unsere Empfehlung ist aber: lege etwas mehr Fokus auf Owned Media. Warum? Ganz einfach: auf diese Kanäle hast Du den größten Einfluss. Entwickle eine effektive Marketing Strategie, die sich garantiert positiv auf die beiden anderen Formen von Media auswirkt.
Grundlegendes zum Anfang
Sie lassen sich schwer einem spezifischen Marketingkanal zuweisen, weil sie irgendwie überall so ein bisschen mit drin stecken. Aber die folgenden zwei Punkte sind trotzdem so wichtig, dass wir sie Dir nicht vorenthalten wollen. Deshalb kommt hier – bevor Du mehr über Paid, Owned und Earned Media erfährst – noch ein kleiner Exkurs zu Content Marketing und Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Content Marketing
Egal mit welchen Kanälen Du arbeitest, es sollte einer der wichtigsten Fokuspunkte Deines Marketings sein – Content Marketing. Dabei stellst Du Deiner Zielgruppe kostenlose Inhalte zur Verfügung (grundsätzlich mal egal wo und wie), die nicht in erster Linie das Ziel haben, sofort etwas zu verkaufen, sondern Deinen potenziellen Kunden die Hilfe bei Problemen und Herausforderungen zu bieten.
Regelmäßig relevante, kreative und hochwertige Inhalte und erweisen Dich als Experte in Deiner Branche. Das hat verschiedene Vorteile
- Deine Zielgruppe vertraut Dir und reagiert so auch positiver auf andere Marketing Strategien
- Du schaffst mit Deinem Content eine zeitlose Lead- und Kundenquelle
- Du erarbeitest Dir einen guten Ruf, den Du dann zum Beispiel für Werbung über Earned Media Kanäle optimal einsetzen kannst
Egal, was Deine Marketing Pläne sind, es lohnt sich in jedem Fall in Content Marketing zu investieren – auch wenn es Zeit, kreative Energie und Geld kostet. Denn egal wie holprig die Anfangsphase sein mag, ist diese erstmal überwunden kannst Du täglich davon profitieren.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Es ist der zweite wichtige Punkt – der leider nicht weniger zeit- und energieaufwändig ist als Content Marketing: Suchmaschinenoptimierung. Trotzdem solltest Du Dich auch damit unbedingt beschäftigen. Warum?
Sind wir ehrlich – ein großer Teil des Marketings findet heutzutage online statt. Und egal für welchen Kanal Du Dich in der digitalen Welt auch entscheidest, eines ist sicher: Du wirst dort nicht alleine sein.
Das Internet ist voll von Angeboten, Werbeanzeigen und Posts. Umso wichtiger, dass Du Dich darum kümmerst, dass Deine Marketing Strategie auch gesehen wird. Durch Suchmaschinenoptimierung tust Du genau das. Durch:
- On Page Optimierung Deiner Website und Deines Blogs
- Der Beschäftigung mit Keywords
- Hochwertigen Verlinkungen
und allen anderen Maßnahmen, die zur Search Engine Optimization (SEO) gehören, stellst Du sicher, dass Du genau dort auftauchst, wo Du sein willst: auf dem Bildschirm Deiner potenziellen Kunden.
Ok, jetzt wo diese beiden Punkte geklärt sind, hier sind Sie: die Marketingkanäle, die Du für Deine Kampagnen unbedingt kennen musst!
Owned Media
Social Media
Eigentlich ist es kaum zu glauben, aber heutzutage ist wirklich beinahe jede Zielgruppe zumindest teilweise in sozialen Netzwerken vertreten.
Aber nicht nur deshalb eignen sich die sozialen Medien auch für Dich als Marketingkanal: Deine Nutzung ist gleichzeitig kostenlos, und Du hast so die Möglichkeit, Deine potenziellen Kunden immer und überall mit Ihrem Content zu erreichen. Egal ob diese gerade aktiv nach einer Problemlösung suchen oder nicht.
Das verleiht Deinem Marketing eine Reichweite, die sich auszahlt…wenn Du ein paar Dinge beachtest.
- Regelmäßigkeit: Auf Social Media Plattformen musst Du ständig präsent und aktiv sein – nur dann stellt sich auch Erfolg ein.
- Ansprechender Content: Passe Deinen Content auf die Formate an, die im sozialen Netzwerk Deiner Wahl erwartet werden – oft sind das Inhalte, die visuell gestaltet und unterhaltsam sind. Bei LinkedIn zum Beispiel sind aber eher lange und trotzdem leserfreundliche Posts angesagt.
- Kreativität: Die wohl schwierigste Aufgabe bei diesem Marketingkanal: er wimmelt nur so von Arten Content. Wer hier aus der Masse herausstechen will braucht eine gute Social Media Strategie und eine Menge kreative Energie.
Was noch dazu kommt – nicht jede Social Media Plattform funktioniert gleich gut für jede Zielgruppe. Besonders das Alter und die Branche haben einen entscheidenden Einfluss darauf, wo Dein Marketing besonders großen Erfolg bei Deinen potenziellen Kunden hat. Für einen ersten Überblick stellen wir Dir deshalb hier die Wichtigsten in aller Kürze vor
Nutze
- Facebook – für kurzen, unterhaltsamen und emotionalen Content und neue Formate, auf dieser Plattform sind besonders viele Zielgruppen vertreten, die mit Targeting Methoden spezifisch angesteuert werden können
- Instagram – für Bild und Videomarketing; diese Plattform eignet sich besonders wenn Deine potenziellen Kunden visuell veranlagt sind
- Twitter – für gezieltes Marketing über relevante Hashtags; besonders beliebt sind hier die Verbreitung von spannenden Links und Inhalten, die Kompetenz beweisen. Vor allem für technische und journalistische Branchen ist diese Plattform gut geeignet.
- Quora – wenn Du über hilfreiche Antworten auf Nutzerfragen auf Ihre Kompetenz aufmerksam machen willst
- LinkedIn – für eine Vernetzung mit Deiner Zielgruppe und Branche; hier sind Fachartikel und Blogposts angesagt, die relevante Tipps und Informationen bieten
- Youtube – wenn Dir Ressourcen für die Videoproduktion zur Verfügung stehen und Du Deinen Content besonders lebendig darstellen willst
- Snapchat – für Inhalte, die besonders eine junge Zielgruppe erreichen sollen.
E-Mail-Marketing/ Newsletter
Mail-Marketing ist nicht neu aber bis heute einer der profitabelsten Marketingkanäle. Er ist perfekt, um eine persönliche Beziehung zu Deinen Leads aufzubauen und sie bei einer Kaufentscheidung mit relevanten Informationen zu unterstützen.
Gleichzeitig übernehmen heute Automationen und verschiedene Anbieter einen großen Teil des Aufwands, der mit Marketing E-Mails und Newslettern verbunden ist, sodass Du Dich hier voll und ganz darauf konzentrieren kannst, Deinen potenziellen Kunden eine echte Hilfe zu sein.
Die Voraussetzung für ein erfolgreiches E-Mail-Marketing ist natürlich, dass Du die Kontaktdaten Deiner potenziellen Kunden bereits besitzt. Es braucht also ein bisschen Vorarbeit, bis Du diesen Marketingkanal für sich nutzen kannst.
Die eigene Website/ der eigene Blog
Sie sind wohl die Definition für das, was man Owned Media nennt: Die eigene Website und der eigene Blog. Hier hast Du bei der Gestaltung völlig freie Hand und kannst die Inhalte ganz spezifisch auf Deine Produkte und Deine Zielgruppe anpassen.
Nicht umsonst bilden Blog und Website für viele Unternehmen das Herzstück Deiner Marketing Kampagnen. Ähnlich wie bei Social Media und E-Mail-Marketing gilt hier – bieten potenziellen Kunden Antworten auf relevante Fragen, stelle Dich als Experte dar und begleite Deine Zielgruppe mit den Inhalten auf Blog und Website auf jedem Schritt ihrer Customer Journey.
Wichtig ist vor allem, dass Du am Ball bleibst: Update regelmäßig und halten diese Kanäle auf dem neuesten Stand – sowohl technisch als auch inhaltlich.
Zusatz: Blogosphäre
Wo wir gerade bei Blogs sind, lass uns dabei noch über etwas sprechen, dass Dir helfen kann, diesen Kanal noch optimaler zu nutzen: Blogosphäre.
Was ist damit gemeint? Wenn Du einen Blog in Deiner Branche schreibst, wirst Du in vielen Fällen damit nicht allein sein. In Zeiten des Internets wird diese Art von Content Marketing immer beliebter. Klar, das hört sich jetzt erstmal vor allem nach Konkurrenz an, Du kannst diese Tatsache aber für Dich nutzen.
Vernetze Dich mit anderen Blogautoren in Deiner Branche und biete zum Beispiel an, einen Gastartikel zu schreiben. So machst Du die Leser des anderen Blogs – die im Idealfall ja genau Deine Zielgruppe sind – auf Dein Unternehmen aufmerksam. So eine Vernetzung lässt den Erfolg Deines Marketings spürbar in die Höhe schießen.
Das Problem dabei – eine Beziehung zu anderen Menschen innerhalb Deiner Branche passiert nicht von heute auf morgen. Meistens braucht es dafür viel Zeit und Geduld – und natürlich muss die Voraussetzung erfüllt sein, dass es schon andere aktive Blogger gibt. Das ist nicht immer der Fall.
Earned Media
Das Thema Blogosphäre – in dem es ja auch darum geht, die anderen Autoren von den eigenen Leistungen zu überzeugen – bildet jetzt einen wunderbaren Übergang zur nächsten Art von Marketingkanälen: Zu Earned Media.
Public Relations (PR)
Beginnen wir auch hier mit einem Klassiker – PR. Seit Jahrzehnten (man möchte beinah sagen Jahrhunderten) nutzen Marketer Artikel in Zeitschriften oder Zeitungen, um auf ihre Produkte aufmerksam zu machen. Und wenn Du jetzt Bedenken hast – ja, auch in unserer Zeit kann eine kreative PR Strategie großartige Erfolge bringen.
Dafür braucht es aber ein wenig Vorarbeit:
- Inhalte – willst Du, dass man über Dich schreibt, musst Du Geschichten liefern. Am Anfang jedes PR Marketings muss deshalb ein kreativer Plan stehen: welche Inhalte willst Du den Journalisten bieten? Welchen Artikel werden die Menschen wirklich lesen?
- Kontakte – erfolgreiches PR geht (leider) nicht einfach so. Du brauchst einen Weg Kontakte aufzubauen, sei es über eine PR Agentur oder aber indem Sie selbst Journalisten kennenlernst
- Geduld – Zeitungen und Zeitschriften haben oft sehr eigene Vorstellungen, was die Inhalte angeht, die sie präsentieren wollen. Oft braucht es mehrere Versuche und etwas Zeit, bis Du ihnen genau die richtige Geschichte geliefert hast.
Community Building
Nicht nur während der Customer Journey lohnt es sich, eine enge Beziehung zu Ihrer Zielgruppe aufzubauen. Denk diese Strategie weiter und wende Dich auch an Deine schon bestehenden Kunden. Durch diese kannst Du einen weiteren Marketingkanal aktivieren – Deine User Community.
Menschen sind Herdentiere – und nichts macht Deine Kunden glücklicher, als das Gefühl Teil einer Gruppe zu sein, wenn sie Dein Produkt gekauft haben. Mit gemeinsamen Foren, Social Media Hashtags oder ganz materiellen Aktionen, wie der Verteilung von Stickern, erreichen Sie genau das.
Baue eine starke Community auf, erreiche
- dass Deine Kunden sich aufgehoben fühlen und anderen von ihren positiven Erfahrungen berichten
- dass andere potenzielle Kunden auf einmal den Wunsch haben, zur Gruppe dazu zu gehören und beginnen, sich für Deine Produkte zu interessieren.
Funktioniert er einmal, ist dieser Marketingkanal beinahe ein Selbstläufer. Aber bis er funktioniert musst Du erst einmal eine menge Arbeit investieren. Wie schon gesagt, Beziehungen aufbauen klappt einfach nicht von heute auf morgen. Und in manchen Branchen lässt sich dieser Kanal nur schwer für Werbung nutzen.
Lohnt es sich trotzdem, eine starke Bindung zu Deinen Kunden aufzubauen? Auf jeden Fall, denn egal ob Du das jetzt wirklich als Marketingkanal nutzen kannst oder nicht – Du steigerst auf jeden Fall die Kundenzufriedenheit. Und damit die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Käufer wiederkommen.
Partnerschaften
Bleiben wir bei anderen Menschen, die Dir bei Deinem Marketing helfen. Bei Earned Media lohnt es sich nicht nur, die eigenen Kunden im Blick zu haben. Nutze Partnerschaften mit anderen Unternehmen Deiner Branche. Dieser Marketingkanal ist beinahe etwas unterschätzt – wer gibt sich schon gerne mit der Konkurrenz ab – passen die beiden Partner bei so einer Strategie aber gut zusammen kann so ein Kontakt zu einer Win-Win Situation werden.
Die Schwierigkeit: Partner finden, mit denen man sich einigen kann und die zum eigenen Unternehmen passen ist oft gar nicht so leicht. Sind sie erstmal gefunden braucht es dann noch einiges an Arbeit, um sie auch davon zu überzeugen, dass sich eine Zusammenarbeit lohnt.
Virales Marketing
Dieser Marketing Kanals hat in der Vergangenheit einige Unternehmen wirklich erfolgreich gemacht – besonders durch die sozialen Medien kann virales Marketing, bei dem Deine Kunden Dein Produkt empfehlen und dabei weitere Kunden anziehen, Dein Unternehmen spürbar weiterbringen.
Neben Social Media Kanälen kannst Du dafür auch schon bestehende Plattformen (wie zum Beispiel Appstores) nutzen. Gelingt es Dir, sich hier durch gute Bewertungen weit oben in den Rankings zu positionieren, kannst Du Deine Zielgruppe alleine durch einen guten Ruf von Dir überzeugen.
Das geniale dabei: Bist Du erstmal drin im viralen Marketing, betreibt sich dieser Kanal sehr zuverlässig von allein.
Aber dafür muss man erstmal viral gehen…das ist bei der Masse an Produkten und Anbietern gar nicht so leicht. Überzeuge durch Kreativität und hochwertigen Service… und hoffe auf etwas Glück.
Affiliate Marketing
Affiliate Programme stehen an der Schwelle zwischen Earned und Paid Media. Hier bringst Du Menschen und ganze Unternehmen Deiner Zielgruppe dazu, Dir beim Marketing zu helfen. Wie stellet Du das an? Indem Du ihnen sozusagen einen kleinen ‚Stups‘ gibst: Gelingt es ihnen nämlich, erfolgreich eines Deiner Produkte zu vertreiben, erhalten sie von Dir eine kleine Provision.
Die Aussicht auf so ein Dankeschön kann sehr motivierend sein und dieser Marketingkanal wird seit Jahren in den verschiedensten Branchen sehr erfolgreich genutzt. Was Du dabei natürlich im Kopf behalten musst: eine Provision bedeutet natürlich immer, dass Du einen Teil Deines Gewinns opfern musst, um die Affiliates anzuspornen.
Meistens geht diese Rechnung aber auf – wenn Du Deine Kunden genau genug kennst und weißt, mit was Du sie dazu verleiten könnst, Deine Angebote zu vertreiben.
Paid Media
Keine Angst, bei den nächsten Kanälen müssen Sie niemanden davon überzeugen, Deine Produkte zu vertreiben. Bei Paid Media ist – wie der Name schon sagt – Marketing eine Frage des Budgets.
Search Engine Marketing (SEM)
Wie wichtig Keywords für einen erfolgreichen Internetauftritt sind, haben wir ja bereits geklärt. Aber wusstest Du, dass Du sie auch nutzen kannst, um Anzeigen zu schalten?
Beim Search Engine Marketing wird Deine Werbung geschaltet, wenn nach bestimmten Stichworten gesucht wird. Der Vorteil – mit Deinem Angebot erreichst Du Menschen, die sich schon aktiv mit einem Problem beschäftigen. Ein Problem, für das Dein Angebot die Lösung bieten kann.
Mit SEM kannst Du Dein Marketing ganz genau auf Deine Zielgruppe zuschneiden und so den Erfolg Deiner Anzeige messbar steigern.
Für eine wirklich erfolgreiche Nutzung dieses Kanals empfiehlt es sich aber oft, eine Agentur zu beauftragen. Die Einarbeitung in diese Art von Ads kann sonst eine Menge Zeit und Energie kosten.
Social Ads
Wie genial Social Media für Ihr Marketing sein kann, ist wahrscheinlich inzwischen klar. Willst Du dabei nicht darauf vertrauen, dass Dein Content viral geht, oder Deine Inhalte zusätzlich unterstützen, bieten sich Social Ads an.
Mit bezahlter Werbung auf Social Media
- Stehen Dir Plattformen zur Verfügung, auf denen Du viele Daten über Deine Zielgruppe einsehen kannst
- Kannst Du genau auswählen, wen Du mit Deinen Anzeigen erreichen möchtest
- Werden über Communities auch andere Menschen in der Branche auf Dein Unternehmen aufmerksam
Die einzige Sache, die hier auch wieder gilt (wer hätte es bei Social Media auch anders gedacht) – auch diese Anzeigen müssen regelmäßig verwaltet und angepasst werden.
Display Ads
Nicht nur direkt mit Search Engine Advertising oder auf Social Media, auch auf anderen Websites können Sie Anzeigen für Dein Marketing nutzen. Display Ads in Form von Bannern, die auf einer oder mehreren Seiten geschaltet werden, erhöhen Deine Reichweite messbar.
Wichtig ist hier vor allem der Kontext – platziere Deine Ads auf Websites, die zu Deinem Angeboten und zu den Herausforderungen Deiner Zielgruppe passen. Und vergiss nicht Kreativität zu zeigen: die meisten Menschen haben in ihrem Leben schon tausende Banner gesehen. Da lohnt es sich mit ungewöhnlichen Designs aus der Masse herauszustechen.
Der offline Marketingkanal
Der Marketingkanal für klassisches Outbound Marketing und einer, der in der digitalen Zeit immer mehr in Vergessenheit gerät – die ‚offline‘ Werbung. Damit gemeint ist alles von Fernsehspots über Plakatwänden bis zu Zeitungsanzeigen.
Und obwohl Marketingstrategien, die auf diese Medien vertrauen oft etwas altbacken wirken (in vielen Fällen sind sie das auch!) hat die offline Welt eben doch nach wie vor eine große Reichweite zu bieten.
Vielleicht lohnt es sich ja für Dich, diesen Marketingkanal für eine kreative Kampagne zu nutzen. Nur auf ihn vertrauen solltest Du allerdings nicht. Das lohnt sich wegen der hohen Kosten, der schwierigen Messbarkeit der Erfolge und der fehlenden Performanceorientierung eher weniger.
Zusatz: Marketing mit Persönlichkeit
In Pandemie Zeiten ist es vielleicht etwas schwieriger umsetzbar, aber bevor wir zum Schluss kommen, lass uns noch Marketingkanäle vorstellen, die ein bisschen außerhalb von Owned, Paid und Earned Media stehen. Nennen wir sie Marketing mit Persönlichkeit. Was ist damit gemeint?
Kurz gesagt: vor allem Events, bei denen Du für Dein Marketing Menschen zusammenbringst – oder aber andere Veranstaltungen nutzt, um Deine Produkte zu bewerben. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten
- Speaking Gigs
Ob Vorträge, Workshops, Präsentationen jeder Art. Wenn Du Deine Produkte, und die hilfreichen Inhalte für Deine Zielgruppe auf eine Bühne bringst, verleihst Du Deinem Unternehmen ein Gesicht.
Und gerade deshalb – weil Deine potenziellen Kunden dann eine persönlichere Bindung zu Dir aufbauen, Dich als Experten und Thought Leader wahrnehmen, lohnt es sich von Zeit zu Zeit, den Vorbereitungsaufwand auf sich zu nehmen und mit einem speaking Gig aufzutreten.
- Veranstaltungen hosten
Mit Events bringst Du viele potenzielle Kunden zusammen, kannst Deine Produkte vermarkten, neue vorstellen und wichtige Verbindungen innerhalb der Branche knüpfen. Menschliche Kontakte können bei Marketing Wunder wirken und gelingt es Dir, eine erfolgreiche Veranstaltung zu hosten, werden sich die Teilnehmer auch später noch mit einem positiven Gefühl an dich erinnern.
Deshalb ist dieser Marketingkanal – trotz Kosten und Aufwand – von Zeit zu Zeit eine Überlegung wert.
- Messen
Natürlich musst Du nicht darauf warten, bis Du die Möglichkeit hast, ein eigenes Event zu veranstalten. Vor allem in der B2B Branche hat man längst gelernt Messestände zu nutzen, um auf einer persönliche und direkte Weise Marketing zu betreiben.
Das einzige Problem? Wie viele Leads oder Kunden Du letztlich mit einem Messestand generiert hast, lässt sich kaum feststellen. Das ist wohl insgesamt der größte Nachteil all dieser Kanäle.
Der richtige Marketingkanal – Die Qual der Wahl
Du hast also für Ihr Marketing eine ganze Menge Möglichkeiten. Du kannst
- Durch Owned Media mit relevantem Content Marketing auf Social Media, Deiner Website oder Deinem Blog überzeugen
- Earned Media nutzen und damit andere Menschen und Unternehmen in Deine Werbung einbeziehen
- Mit Paid Media gezielte Anzeigen auf Websites, Plattformen und in den Suchergebnissen schalten
- Marketing mit Persönlichkeit betreiben und Dich sowie Deine Marke auf Events in Szene setzen
Was denn jetzt die perfekten Kanäle für Dich und Deine Ziele sind, lässt sich natürlich nur schwer beantworten. Grundsätzlich gilt – die Marketing Mix macht’s. Damit Du bei der Auswahl doch noch ein bisschen Hilfe bekommst, hier zum Schluss eine kleine Checkliste, die Dir bei der Suche nach dem perfekten Marketingkanal hilft.
- Beschäftigen Dich mit Deiner Zielgruppe: Auf welchen Seiten und Social Media Kanälen bewegt sie sich? Welche Arten von Inhalten sprechen sie an?
Nutze Umfragen und Daten Deiner potenziellen Kunden, um ein Gespür dafür zu bekommen, was gut ankommt.
- Arbeite von Groß nach Klein: Beschäftigen Dich mit vielen Marketingkanälen und grenze Deine Auswahl nach dem Ausschlussverfahren ein.
- Teste strategisch: Wähle einige Marketingkanäle aus, die Du mit wenig Aufwand bespielen kannst und teste, welche Ergebnisse diese bringen
- Lege Ziele fest: Beurteile den Erfolg Deiner Marketingkanäle mithilfe relevanter Zielsetzungen und messe Deinen Erfolg regelmäßig, um herauszufinden, welche Art von Marketing für Dich am besten funktioniert
Jetzt, wo Du weißt, was Du bei Deinem Marketing beachten musst, welche Kanäle Du nutzen kannst und wie Du die Strategie findest, die für Dich am besten funktioniert, gibt es eigentlich nur noch eines zu tun – anfangen.
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